Mitte Juni kommt ein ostmodernes Kunstwerk nach Jahren wieder ans Licht: Im phanTECHNIKUM in Wismar (Technisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern) hat das restaurierte Metallrelief „Kreislauf des Wassers“ der Stralsunder Künstlerin Franziska Seiffert, das bis 2016 in der dortigen Schwimmhalle zu sehen war, seinen neuen Ort gefunden. Immerhin galt es, rund 260 Einzelteilen eines 15 Meter langen und vier Meter hohen Kunstwerks zu bearbeiten, die im Depot des Technischen Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern gelagert waren. Zuvor schmückten sie von 1979 bis 1999 die Wismarer Schwimmhalle vom Bautyp Bitterfeld mit stilisierten Elementen des Wasserkreislaufs: eine Sonne, Wolken, Regen und Regenbogen.
Für die Restaurierung des Metallreliefs kam die Mobile Jugendbauhütte Wismar (Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd)) zum Einsatz. Über sechs Monate mit über 100 Arbeitsstunden mussten Hintergründe recherchiert, Interviews mit der Künstlerin geführt, die Neuinstallation vorbereitet und vor allem die Präsentation auf kleinerem Raum arrangiert werden. Nun ist das Kunstwerk Teil der Dauerausstellung des Museum – von den ursprünglich 260 Teilen konnten 134 Teile in dieser Form neu präsentiert werden. (kb, 12.6.25)
