2021 bezogen die neuen Nutzer:innen den Versicherungssitz Quai Zurich Campus, das letzte Projekt des Züricher Architekturbüros von Adolf Krischanitz. 1946 im österreichischen Schwarzach geboren, machte er sich in den 1970er Jahren zunächst als Mitbegründer der Künstlergruppe Missing Link einen Namen. Hier folgte 1979 die Gründung seines eigenen Architekturbüros, das später eine rege Dependance in Zürich erhalten sollte. Im Laufe seiner Karriere hatte Krischanitz verschiedene Lehraufträge in München, Karlsruhe, Neapel, Wien und Berlin inne.

Im Quart Verlag wirft nun eine neue Publikation einen tieferen Blick auf ausgewählte Projekte des Architekten in der Schweiz. Ausgehend vom Projekt Quai Zurich Campus wird anhand zahlreicher, teils bislang unveröffentlichter Materialien die Formensprache und Grundhaltung des Architekten umkreist. Hinzu kommt ein Interview mit Krischanitz selbst, mit einigen seiner Weggefährt:innen und ein Seitenblick auf seine Zusammenarbeit mit Künstler:innen und Architekturbüros seiner Zeit. Nicht zu vergessen ein Verzeichnis der Werke des Schweizer Büros. (kb, 14.8.24)

Huwyler, Roger/Kristokat, Anne-Marie (Hb.), Architekt Krischanitz, mit Textbeiträgen von Adolf Krischanitz, Hubertus Adam und Roland Züger, mit Fotografien von Lukas Roth, 168 Seiten, 21 × 26 cm, 175 Abbildungen, 93 Pläne und Skizzen, fadengeheftetes Hardcover, Quart Verlag, Luzern 2024, ISBN 978-3-03761-270-5.

Aspern, Siedlung Pilotengasse, Herzog & de Meuron, Steidle + Jungbauer und Adolf Krischanitz, 1992 (Bild: Gugerell, CC0 1.0, 2022)

Aspern, Siedlung Pilotengasse, Herzog & de Meuron, Steidle + Jungbauer und Adolf Krischanitz, 1992 (Bild: Gugerell, CC0 1.0, 2022)

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