Kunstwerke, die im „Dritten Reich“ entstanden sind, befinden sich auch in den Kirchen der hannoverschen Landeskirche. Diese Werke sind bis heute nur unzureichend untersucht und gedeutet worden. Dieser vernachlässigten Aufgabe nimmt sich die Tagung “Künstler und Kirche im ‘Dritten Reich’ – Mitgestalter oder Mitläufer?” an. Die Evangelische Akademie Loccum, die Hanns-Lilje-Stiftung und das Kunstreferat der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers veranstalten die Konferenz in Hannover (Hanns-Lilje-Haus, Knochenhauerstraße 33, 30159 Hannover) am 14. März 2016.

Als Ausgangspunkt dient das Werk des niedersächsischen Künstlers Erich Klahn. Um die Deutung seines Werks entzündete sich eine bemerkenswerte Streitgeschichte. Die wiederum veranlasste die hannoversche Landeskirche dazu, angeregt und gefördert durch die Hanns-Lilje-Stiftung, ein Gutachten in Auftrag zu geben. Vor dem Hintergrund dieser Streitgeschichte und der Publikation des Gutachtens geht die Tagung der übergeordneten Frage nach, wie kirchliche Kunst im Dritten Reich überhaupt einzuordnen ist. Die Referate drehen sich um Themen wie “Kirchenpolitische Strömungen vor und während des ‘Dritten Reichs'”, “Die künstlerische Gestaltung von Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus” oder  “Kirchen und ihre Ausstattung im 3. Reich in der hannoverschen Landeskirche”, um Beispiele aus Pommern oder Lübeck. (kb, 9.2.16)

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