Bei den heutzutage geforderten Bau-Standards fällt ein lange selbstverständlicher Begriff leider mehr und mehr unter den Tisch: die Kunst am Bau. Egal ob Mosaike, Plastiken oder Wandbilder, vor allem das vergangene Jahrhundert hat eine einmalige Vielfalt an identitätsstiftenden Kunstwerken im öffentlichen Raum hervorgebracht. Deren Existenz ist nun durch rücksichtslose Sanierungsmaßnahmen, durch das schnöde Übersehen und Vergessen gefährdet. Gerade bei Gebäuden der 1950er bis 1970er Jahre, die noch nicht dem Denkmalschutz unterstehen, ist Gefahr im Verzug.
Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) sucht daher für eine Publikation ausgewählte Beispiele, die glücklich bewahrt werden konnten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem bürgerschaftlichen Engagement: Wie konnte das Kunstwerk gerettet werden? Wer waren die Akteure? Die Vorschläge (einleitende Objektbeschreibung, Hintergrundinformationen, gerne auch Bilder) können bis zum 21. Januar 2019 eingereicht werden bei: redaktion@bhu.de. Für Nachfragen steht zur Verfügung: Kristin Gehm, 0228 224091. Die dann Ausgewählten sollten Kurztexte oder auch längere Artikel (bis zu ca. 20.000 Zeichen) bis zum 11. Februar 2019 mit entsprechendem Bildmaterial/Bildrechten vorlegen. Nach Fertigstellung der Publikation erhalten alle Autoren – und ausgewählte Multiplikatoren – ein kostenfreies Belegexemplar. (jm, 9.1.19)
Thale, Wandbild (Bild: JurecGermany, gemeinfrei, 2011)