Sind wir hier richtig bei einem Architekturportal, wenn der Künstler selbst sagt: „Mich interessiert nicht Architektur, sondern Raum.“ Aber sicher, denn es geht um Veränderungen ebenjenes (urbanen) Raums: Thomas Meyer (*1967) hat in den Jahren von 1998 bis 2001 die Orte entlang des ehemaligen Berliner Mauerstreifens fotografiert. Damals begann er in der kalten Jahreszeit mit Großbild- und Mittelformatkamera die nach 1989 aufgegangenen Brachen in Farbe zu fotografieren. Filetgrundstücke, die durch die neue politische wie städtebauliche Situation (wieder) entstanden sind, und die gerade vom Dämmer- und Übergangszustand in Baustellen übergehen.

Über die Dauer von vier Jahren hat Thomas Meyer diese Momentaufnahmen zusammengetragen, die nach mehr als 25 Jahren längst auch aus historischer Sicht von Bedeutung sind. Die Galerie Susanne Albrecht in der Bleibtreustraße in Berlin-Charlottenburg zeigt sie nun in der Einzelausstellung mit dem Titel „Mauer Land. Bilder vom ehemaligen Mauerstreifen in Berlin, 1998-2001“. Vernissage ist am 16. Mai um 19.00, geöffnet ist von 17. Mai bis 28. Juni. Thomas Meyer studierte bis 1996 an der Hochschule der Künste Bremen. In Berlin arbeitet er als freier Fotograf und besuchte die Meisterklasse bei Arno Fischer. Seit dem Jahr 2000 ist er Mitglied der Agentur Ostkreuz. (db, 10.5.25)

Berlin, Mauer Land 1998-2001 (Bild: Thomas Meyer / Agentur Ostkreuz)

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