Die “Südwestdeutsche Gartenschau” ist ein Stück deutscher Nachkriegsgeschichte: Von Juli bis Oktober1949 fand die Veranstaltung, aus der später bundesweit die Landesgartenschauen hervorgingen, in Landau/Pfalz statt. Ein Überbleibsel dieser ersten überregionalen Schau ist die hölzerne Süwega-Halle am Alten Messplatz in Landau. Jahrzehntelang hat sie als Sport- und Veranstaltungsort gedient. Nun soll der in den vergangenen Jahren stark vernachlässigte Bau nach Willen der Stadt abgerissen werden – um Parkplätze für die neu errichtete Sorthalle zu schaffen … Mittlerweile hätte auch die Universität gerne das Gelände, allerdings ebenfalls ohne Holzhalle. Die Uni möchte aufgrund Raummangel vorübergehend Container dort errichten.

Der von den Plänen wenig begeisterte SPD-Stadtrat Heinz Schmitt hatte bereits 2015 die Landesdenkmalbehörde um Prüfung gebeten. Heraus kam durchaus Überraschendes: Die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) hält die Süwega-Halle nicht für schützenswert. Auf Nachfrage der Zeitung Die Rheinpfalz sagte die GDKE, die Halle sei konstruktiv und architektonisch nichts Besonderes, zudem fehle der ursprüngliche Zusammenhang mit weiteren Ausstellungsgebäuden. Sie sei daher nicht denkmalwürdig. Für die Parkanlagen mit den darin befindlichen Süwega-Gebäuden gilt das nicht, sie sind als Flächendenkmäler eingetragen. (db, 10.2.19)

Landau, Süwega-Halle (Bild: Landesforsten Rheinland-Pfalz)

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