Die Rahmendaten sind bekannt: Weniger Mitglieder und weniger Geld lassen die beiden großen christlichen Konfessionen ihren Gebäudebestand überprüfen. Am Ende der Diskussionen stehen immer häufiger Schließung, Umnutzung oder Abriss. Nach Einschätzung der Initiative “Zukunft – Kirchen -Räume”, die zu Jahresbeginn startete, ist mittelfristig jede dritte Kirche in Nordrhein-Westfalen (NRW) davon betroffen.
Gemeinden, die nach neuen Nutzungsideen für ihre Kirche suchen, können sich noch bis zum 14. Juli 2019 bewerben. Die Initiative präsentiert erfolgreiche Nutzungsbeispiele auf der Themenhomepage. Ausgewählte Gemeinden erhalten zudem individuelle Beratung von Experten, den Austausch mit Gleichgesinnten und individuelle Workshops zur Ideenfindung. Der Call “Zukunftskonzept Kirchenräume” ist Teil von “Zukunft – Kirchen – Räume”, einem Kooperationsprojekt der Landesinitiative StadtBauKultur NRW, der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen unter Mitwirkung der (Erz-)Bistümer und Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen und Unterstützung des M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW und der RWTH Aachen. (kb, 6.6.19)
Duisburg, die als Kulturkirche genutzte Liebfrauenkirche (Foto: Christian Huhn)