Die Ausstellung “Latin America in Construction: Architecture 1955–1980” wird vom 29. März bis zum 19. Juli 2015 im Museum of Modern Art (MOMA) New York gezeigt. Bereits 1955 hatte das MOMA mit der Ausstellung “Latin American Architecture since 1945” einen epochemachenden Überblick zum Thema geboten. Nun, 60 Jahre später, widmet sich das MOMA der Entwicklung Latein-Amerikas zwischen 1955 und den frühen 1980er Jahren.
Es waren für Latein-Amerika die Jahre der Selbst-Befragung und -Erforschung, der politischen Verwirrungen und Herausforderungen. Während die Ausstellung von 1955 die Ergebnisse einer Fotoreise zeigte, werden nun aussagekräftige Exponate aus der Bauzeit zusammengebracht, die in dieser Form noch nie zu sehen waren: Architekturzeichnungen- und Modelle, bauzeitliche Fotografien und Filme. Beispielhaft für die gesamte Entwicklung werden Leitbauten – wie der Uni-Campus in Mexico City oder die neue brasilianische Hauptstadt Brasilia – herausgestellt. Begleitend zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und eine Anthologie zum Thema. (kb, 28.3.15)