Dass das Werk Le Corbusiers für die Moderne von großer Bedeutung war, wird wohl niemand bestreiten. Aber reicht das auch für den Status als UNESCO-Welterbe? Selbstverständlich, meint eine länderübergreifende Initiative. Tatsächlich scheint das einzigartige Erbe des berühmten Schweizer Architekten, das über drei Kontinente verteilt ist, prädestiniert für diesen Titel. Bisher wurden entsprechende Anträge jedoch abgelehnt, ein dritter Versuch soll nun endlich klappen, eine Entscheidung wird für Mitte 2016 erwartet.

Die beiden missglückten Anläufe von 2009 und 2011 waren unter anderem an der stilistischen Vielfältigkeit der eingereichten Liste von Bauten und Planungen gescheitert. Dass gerade dies die Entwicklung der Moderne exemplarisch verdeutliche, konnte den internationalen Denkmalrat Icomos nicht überzeugen. Diesmal stehen die Chancen jedoch besser, da auch der Kreis der Antragsteller die internationale Bedeutung verdeutlicht. Neben Frankreich sind auch Argentinien, Deutschland, Belgien, Japan, die Schweiz und vor allem Indien – das mit Chandigarh die größte Einzelplanung Le Corbusiers beim letzten Versuch wieder zurückgezogen hatte – mit dabei. In Deutschland würden zwei Bauten der Stuttgarter Weißenhofsiedlung unter den Welterbe-Status fallen. (jr, 20.2.15)

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