1967 wurde die Heilig-Geist-Kirche in Lemgo eingeweiht. Die Bauplanung lieferte der Architekt Joachim-G. Hanke, die Betonreliefs und vor allem die prägende Innenraumgestaltung stammen vom Stuttgarter Bildhauer Otto Herbert Hajek. Im letzten Jahr wurde die Denkmalpflege auf das markante Bauwerk aufmerksam. Der backsteinsichtige Kirchenquader wird von einem betonsichtigen Campanile begleitet. Im Inneren wird der Zentralraum über Eck erschlossen, so dass er sich zugleich auf das hufeisenförmig von Bänken umgebene liturgische Zentrum ausrichtet.

Hajek profilierte die in Sichtbeton gestalteten liturgischen Orte zur Bauzeit durch die Farben Gelb, Gold, Rot und Blau. Das Ensemble im Geist des Reformkonzils – Kirche, Gemeindesaal und Pfarrhaus – wurde 2019 „vorläufig in die Denkmalliste“ eingetragen. Nun soll der Gottesdienstraum “aufgefrischt” werden. In Anlehnung an die ursprüngliche Intention des Küstlers könnten die Farben dabei leicht abgedämpft werden, erklärte dei Gemeinde gegenüber der Presse. Die Renovierungsarbeiten seien soweit durchgeplant und sollen 2021 beginnen. (kb, 5.11.20)

Lemgo, Heilig-Geist-Kirche (Bild: tsungam, CC0 1.0, 2013)

Lemgo, Heilig-Geist-Kirche (Bild: Titelmotiv: kirchen-galerie.de; unten: tsungam, CC0 1.0, 2013)

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