Es ist das Privileg einer Mit-Herausgeberin, gelegentlich eine eher randständige Meldung einzustreuen. Und wenn es um einen Künstler von so extraterrestrischen Begabungen geht wie Leonard Nimoy, sei eine kleine Ausnahme umso mehr erlaubt. Geboren 1931 in Boston als Sohn jüdisch-orthodoxer Einwanderer, arbeitete er seit den frühen 1950er Jahren in den USA als Schauspieler. Seinen größten Erfolg feierte Nimoy in der Rolle des Vulkaniers Spock in der Weltraumserie “Raumschiff Enterprise”.

Auch mit späteren Leistungen als Schauspieler – wie in “Kobra übernehmen Sie” – oder Regisseur – wie mit “Drei Männer und ein Baby” – oder Sänger – wie bei “Leonard Nimoy presents Mr. Spock’s Music from Outer Space” – konnte er den Vulkanier bis zu seinem Lebensende nicht abschütteln. Niemand spreizte die rechte Hand, niemand schrottete Pappmaché-Raumschiffe im spätfuturistischen Design (zugegebenermaßen ein kläglicher Versuch der Verfasserin, doch noch einen Bogen zur Nachkriegskunst zu finden) so elegant wie er. Am Abend des 27. Februar 2015 verstarb Leonard Nimoy in Los Angeles an den Folgen einer chronischen Lungenerkrankung. (kb, 27.2.15)

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