In Magdeburg gammelt an der Elbe seit Jahren die Hyparschale vor sich hin. Der denkmalgeschützte Schalenbau von Ulrich Müther wurde 1997 baupolizeilich gesperrt und harrt seitdem der Sanierung. Die Suche nach Investoren verlief jahrzehntelang erfolglos. Nun zeichnet sich aber ein Ende der Durststrecke ab: die Stadt Magdeburg will die Sanierung selbst in die Hand nehmen. Vor einigen Tagen äußerte sich Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) erstmals konkret zur Zukunft des Baudenkmals.

So soll der weitläufige Innenraum der Hyparschale künftig von einer kubischen Binnenarchitektur charakterisiert werden. Würfelartige Baukörper könnten Cafés, Konferenzsälen und Veranstaltungsräumen Platz bieten. Die Idee mit den Kuben ist nicht neu: bereits 2015 bemühte sich eine Magdeburger Geschäftsfrau mit einem ähnlichen Nutzungskonzept um Investoren. Seinerzeit ließen sich aber nicht genügend private Geldgeber davon überzeugen. Künftig soll die städtische Messe- und Veranstaltungsgesellschaft die Bewirtschaftung des Baus übernehmen. Die Hyparschale wurde 1969 nach Plänen Ulrich Müthers errichtet und gilt als wichtiges Zeugnis der Ostmoderne. (jr, 12.11.17)

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