Rational soll es sein – schön darf es dabei aber auch sein: Der Architekt, Lehrmeister und Industriedesigner Angelo Mangiarotti (1921-2012) hat ab den späten 1950er Jahren Kunst und Systembau formvollendet verbunden – unter anderem mit Industriebau-Tragwerken aus vorgefertigten Betonelementen, die mit jedem Projekt weiter verfeinert wurden. So entstanden nicht nur Fabrikhallen, Bürogebäude und Messepavillons, sondern auch eine Kirche und mehrere Wohnhäuser vorwiegend in Norditalien. Die meisten stehen heute als wegweisende Beispiele für komplexe Systeme von großer gestalterischer Kraft unter Schutz, so auch das “Casa a tre cilindri” (1962) in Mailand.

Das Oskar von Miller Forum in München zeigt nun bis 10. Juli die Ausstellung „Die Bausysteme von Angelo Mangiarotti“. Bereits vor 20 Jahren wurde dem weltweit lehrenden Mailänder auf Antrag der Fakultät Architektur die Ehrendoktorwürde der TU München verliehen und sein Werk durch eine Ausstellung seiner Bausysteme gewürdigt. Die jetzige Ausstellung im Oskar von Miller Forum basiert hierauf. (db, 16.6.19)

Mailand, Drei-Zylinder-Haus (Bild: Arbalete, CC BY SA 4.0)

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