Wer das Glück hatte, noch mit dem Architekten Helmut Striffler (1927-2015) dessen Mannheimer Trinitatiskirche erkunden zu können, kam um den Taufstein nicht herum. Mit einer wunderbaren Mischung aus Stolz und Spielfreude griff er an die große Metallschale auf Betonstützen – und kippte sie. Denn bis in solche Details (“Wie soll man denn sonst das Wasser wieder herausbekommen?”) hinein schuf Striffler ebenso durchdachte wie ästhetische Kirchenräume.

Einer von ihnen, sein erster großer Erfolg, ist nun Gegenstand eines Wettbewerbs: Für die Mannheimer Trinitatiskirche (1959) – ein aus Betonglaselementen gefügter Kubus – sucht man nach “tragfähigen Geschäftsideen und Nutzungsvorschlägen”. Für das denkmalgeschützte Baukunstwerk ohne regelmäßige gottesdienstliche Nutzung hat “LR66”, eine “Gruppe Mannheimer Unternehmer der Kreativwirtschaft” nun einen Ideenwettbewerb für eine Zwischennutzung konzipiert. Kreative, Künstler und Querdenker sind aufgerufen, ihre Ideen festzuhalten und einzusenden: Schriftliche Rückfragen sind bis zum 15. November 2015, die Abgabe in der ersten Wettbewerbsphase bis zum 1. Februar 2016 um 13 Uhr möglich. Ein ungewöhnlicher Weg, für den wir allen Beteiligten sehr viel Fingerspitzengefühl wünschen! (kb, 5.11.15)

Helmut Striffler erläutert das Taufbecken der von ihm entworfenen Mannheimer Trinitatiskirche (Bild: Immanuel Giel, gemeinfrei)

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