Die mächtige Backstein-Schwimmhalle in der Berliner Finckensteinallee diente einst der “SS-Leibstandarte Adolf Hitler” zur Erquickung. Nach 1945 übernahm die US-Army das Gelände, und ab 1994 nutzte schließlich Schulen und Vereine das allmählich verfallende Baudenkmal. 2006 wurde es wegen Baumängeln geschlossen. Nun ist das Schwimmbad nach 76 Jahren erstmals für jeden zugänglich: Nach achtjähriger Sanierung durch das Büro Veauthier Meyer Architekten, Andreas Veauthier und Dr. Nils Meyer wurde es Ende August 2014 als öffentliches Bad wiedereröffnet.

Rund 13 Millionen Euro hat die Restaurierung samt energetischer Ertüchtigung gekostet. Unter anderem wurde zur Dämmung des Dachs die Decke abgehängt – die Neukonstruktion nimmt die Form des bauzeitlichen Glasdachs auf. Bittere Pille: Da die Beckentiefe auf Geheiß der Berliner Bäder Betriebe auf zwei Meter reduziert wurde, musste die originale Sprungturmanlage abgebrochen werden. Der Salto vom Zehnmeter-Brett ist fortan Geschichte. (db, 17.9.14)

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