In Münster feiert derzeit der erste Theaterneubau der Bundesrepublik seinen 60. Geburtstag. 1954 begannen die Bauarbeiten in der Voßgasse, die ein modernes Bauwerk nach Plänen eines jungen Architektenteams vorsahen. Nachdem sich der Wiederaufbau der stark zerstörten Stadt in den ersten Nachkriegsjahren auf die Rekonstruktion historischer Bauten konzentriert hatte, entschied man sich mit dem Neubau für einen modernen Konterpunkt. Im Februar 1956 wurde das Haus mit Mozarts Zauberflöte eröffnet.

Das moderne Theater wurde auf den Trümmern eines im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbaus errichtet. Es entstand als Gemeinschaftsprojekt der Architekten Harald Deilmann, Max von Hausen, Ortwin Rave und Werner Ruhnau. Bei den Münsteranern sorgte der elegante Bau für Aufsehen. Das auskragende Foyer verlieh dem Zentrum der Stadt eine ungewohnte Mondänität, der Innenraum ist mit seiner Vielzahl an von der Decke hängenden Leuchten bis heute einmalig. In den 1970er Jahren wurde das Theater um einen Sichtbeton-Annexbau erweitert. (jr, 5.3.16)

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