Ab sofort sind die Anmeldungen geöffnet: Am 19. und 20. Juni 2025 findet in der Hyparschale am Bürgergarten Templin (Uckermark) der gemeinsame Denkmaltag von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg statt. Den Veranstalter:innen geht es darum, unter dem Motto „Harte Schale, weicher Kern?“ denkmalpflegerische Erfahrungen bei der Restaurierung und Sanierung von Bauten auszutauschen, die aus der Feder und der Torkretiermaschine von Ulrich Müther (1934–2007) stammen. Als Bauingenieur und -unternehmer gestaltete er mehr als 70 doppelt gekrümmte Beton-Schalentragwerke. Was schon zu DDR-Zeiten als Sonderform überregional bestaunt wurde, hat sich in den vergangenen rund zehn Jahren – auch dank der Aufarbeitung des Müther-Nachlasses an der Hochschule Wismar – zum Liebhaber:innenstatus hocharbieten können.
An den für die Veranstaltung ausgewählten Beispielen in Templin, Rostock-Schutow, Neubrandenburg und Magdeburg sollen Vergleiche möglich werden, wie die Schalenbauten vor Ort jeweils saniert und genutzt werden. Denn hier lässt sich modellhaft ablesen, wie Bauten einen Imagewandel durchmachen, welche Nachteile und Vorzüge eine so besondere Bautechnik und -form im Alltag mit sich bringt. All diese Punkte sollen nicht nur gesammelt und diskutiert, sondern auch in einem Tagungsband dokumentiert werden. Das detaillierte Programm ist ab sofort online einsehbar und Anmeldungen werden entgegengenommen. Da die Veranstaltung über zwei Tage hinweg stattfindet, empfiehlt es sich, frühzeitig ein Zimmer zu buchen. (kb, 8.4.25)

„Harte Schale, weicher Kern?“ – Denkmaltag 2025 (Bild: Veranstaltungsbild, S-Wert Design)