Die Zielgruppe des englischen National Trust liegt sonst eher im tweedtragenden Segment. Doch jetzt könnten hippe Hornbrillenträger hinzukommen, denn die englischen Denkmalbewahrer planen Architekturführungen zu Highlights der Betonbaukunst. Keine schlechte Idee, liegt im Kunststein doch die Zukunft der Denkmalpflege, auch in England. Und der National Trust hat sich seit 1895 die Fürsorge für historisch bedeutende Stätten und schützenswerte Naturschönheiten auf die Fahnen geschrieben. So erwirbt der Trust seit über hundert Jahren solche Bauten und Flächen, um sie vor Überbauung und Veränderung zu bewahren.

Doch das Vorhaben ist noch aus einem zweiten Grund Neuland für die gemeinnützige Organisation. Denn zunehmend soll es Führungen auch durch sehenswerte Bauten geben, die nicht dem National Trust gehören. Für diesen Herbst ist geplant, die Betonschönheiten des Southbank Centre in London, der Park Hill flats in Sheffield und der University of East Anglia campus in Norwich an künftige Modernefetischisten zu vermitteln. (kb, 27.9.15)

Vom National Trust zur Sehenswürdigkeit geadelt: das Londoner Southbank Center, hier die Waterloo Bridge (Bild: Matthew C. Baines, CC BY SA 2.0)

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