Das Bauhaus-Jubiläumsjahr 2019, das neue Interesse an der Klassischen Moderne, wirft seine Schatten voraus. In Dresden ließ man sich zu einem Kolloquium über das dortige Bauen der 1920er und 1930er Jahre inspirieren. Auch hier wollte man den Neuen Menschen heranbilden, der gesund wohnt und sich sportlich betätigt. Dieser Utopie folgend, wurde die Stadt an vielen Stellen umgeplant, umgebaut und erweitert. Baugenossenschaften und Verwaltungsstrukturen folgten dem demokratischen Impuls und der Technikbegeisterung in den 1920er Jahren. Auch nach 1933 setzte man einige dieser Planungen fort, deutete jedoch teils  die politischen Vorzeichen neu. Andernorts endeten die Neuansätze abrupt mit einem modernekritischen Nationalismus.

Diesen von großen Utopien getriebenen Jahren der Architektur folgt die Tagung “Neue Architektur für neue Menschen? Facetten der Dresdner Moderne 1919 bis 1939” am 29. September 2018 in der Katholischen Akademie in Dresden (Kathedralforum, Schloßstraße 24, 01067 Dresden). Das öffentliche Kolloquium fragt nach Spuren der historischen Entwicklung in der Zwischenkriegszeit und blickt zugleich auch auf die aktuelle Situation moderner Architektur in der Stadt. (kb, 19.9.18)

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