In den letzten Wochen wurde in Berlin (wir berichteten) lebhaft um den geplanten Wiederaufbau der Bauakademie gestritten: Mit 10 Thesen hatten sich Oliver Elser (Kurator, Deutsches Architekturmuseum), Florian Heilmeyer (Architekturkritiker) und Ulrich Müller (Gründer der Architektur Galerie Berlin) – und ein wachsender Kreis von Unterstützern – gegen eine übereilte Rekonstruktion des Schinkel-Bauwerks stark gemacht. Auf Einladung der Bundesstiftung Baukultur wird der Diskurs nun am 3. Mai ab 17 Uhr im Berliner Kronprinzenpalais (Unter den Linden 3) im offiziellen Rahmen aufgegriffen: Im “Szenarienforum” sollen “die Nutzungsvorschläge […] hinsichtlich ihrer Machbarkeit und Akzeptanz” überprüft werden.
Damit schließt der Veranstalter das dreigestufte (im Februar aufgenommene und im März fortgesetzte) “Dialogverfahren zur Wiedererrichtung der Bauakademie in der historischen Mitte Berlins als Statusforum” ab. Erklärtes Ziel ist “die Entwicklung eines Nutzungskonzepts, das als Basis für den nachfolgenden Planungswettbewerb dienen kann”. Hierfür werden in vier moderierten “Werkstattnischen” verschiedene Varianten – mit dabei nun auch Überlegungen und Vertreter der Initiative “Neue Bauakademie” – vorgestellt und diskutiert. Das genaue Programm kann online eingesehen werden, Anmeldungen sind ebenfalls online möglich. (kb, 1.5.17)