Kaum eine Architektur altert so schnell wie die des Krankenhauses. Ist ein Bau heute noch auf dem neuesten Stand der Medizin, kann er ärztlichen Standards oft schon kurze Zeit später nicht mehr genügen. Die Konsequenz sind oft umfassende Umbauten oder auch der Abriss. Obwohl Krankenhäuser aufschlussreiche Quellen der Medizin- und Baugeschichte darstellen, gestaltet sich ihr Erhalt also komplexer als der anderer Baudenkmäler.
Die Konferenz “Neue Medizin in alten Mauern? Krankenhaus und Denkmalpflege” widmet sich diesem Themenkomplex vom 6. bis zum 8. Oktober 2016 und fragt nach spezifischen Strategien der Denkmalpflege. Die Tagung findet in Magdeburg statt, die Tagungsorte können selbst Denkmalwert beanspruchen. Dies sind die 1889 gegründeten Pfeifferschen Stiftungen sowie das Magdeburger Universitätsklinikum. Neben Vorträgen und Diskussionen umfasst die Konferenz auch Rundgänge und Führungen auf den historischen Arealen. Anmeldungen werden bis 31. Juli unter info@dgkg.de entgegengenommen. Die Tagungsgebühr beträgt 95 Euro und enthält alle Führungen, Begrüßungsempfang, Abendessen und Bewirtungen. (jr, 16.7.16)