Das Design Museum in London hat ein neues Domizil, das selbst längst eine Design-Ikone ist: Bis zum Jahr 2002 beherbergte der Bau mit dem charakteristisch geschwungenen Dach das Commonwealth Institute, das hier ab 1962 mit Informationen und Kunstgewerbeobjekten Besuchern nahebringen sollte, wie “der Rest des Commonwealth” lebte. In ein angeschlossenes Kino mit 450 Sitzen wurden Nachrichten aus diesen anderen Teilen der Welt übertragen.

Nachdem lange Ungewissheit über die Zukunft der denkmalgeschützten Anlage von Sir Robert Matthew, Stirrat Johnson-Marshall and Partners bestand, wird ab dem 24. November 2016 wieder eine Ausstellung unter dem kupferverblendeten Dach zu sehen sein. Das von Rem Koolhas gegründete Rotterdamer Büro OMA renovierte den Altbau und ersetzte dessen Außenwände durch Glas. Dazu entstanden drei – umstrittene – Apartmenthäuser in den Randbereichen des Geländes, für sie wurden unter anderem der Kinosaal und weitere Nebengebäude abgerissen. Der erhaltene Zentralbau des Commonwealth Institute ist nun bereits die dritte Heimat für das 1981 von Terence Conran gegründete Londoner Design Museum, das zunächst im früheren Heizkeller im Souterrain des Victoria and Albert Museum untergebracht war und 1989 in ein schneeweißes Bauhausgebäude am Themseufer umzog. Die ständig wachsende Sammlung sorgte nun erneut für einen Standortwechsel. (db, 22.11.16)

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