Für eine der vielen verlorenen Neunkirchener Gottesdienststätten gibt es eine neue Nutzung mit ökumenischer Perspektive: Die 2015 geschlossene Pauluskirche, ein Bau aus dem Jahr 1955 nach Entwürfen des Architekten Rudolf Krüger, wurde an die koptische Gemeinde verkauft. Neunkirchen liegt bei Saarbrücken, im südwestlichen Winkel der Republik. Dort markierte 2015 einen gravierenden Einschnitt in der modernen Kirchenlandschaft: Von sechs protestantischen Gottesdiensträumen wurden drei geschlossen. Neben der Pauluskirche waren dies die 1960 fertiggestellte evangelische Kirche im Kohlhof. Inzwischen ist die denkmalgeschützte “Zeltkirche” – errichtet als Holzmontagesystem nach einem Entwurf von Helmut Dunker – verkauft und privat genutzt. Ebenfalls 2015 wurde die evangelische Friedenskirche, eingeweiht 1959, geschlossen. Der Bau soll, so 2018 die Aussage der Gemeinde, wohl abgerissen werden.

Ähnlich sieht auf katholischer Seite aus: 2015 verlor für die 1960 geweihte Piuskirche die liturgische Nutzung. Ebenso erging es 2015 der 1954 fertiggestellten Kirche Herz Jesu. Der katholischen Gemeinde blieben am Ende nur zwei Gottesdienststätten: St. Marien und St. Vincenz. Denn 2015 endete eine bereits lange Jahre bewährte ökumenische Nutzung: Die 1958 geweihte, seit 1972 simultan von Katholiken und Protestanten bespielte Kirche St. Barbara wurde 2015 geschlossen und im selben Jahr abgerissen. (kb, 9.7.1.18)

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