Ab dem 1. Mai ist die Installation “Neustadt” Landschaftspark Duisburg-Nord für Besucher:innen öffentlich zugänglich. Für das Projekt hatte sich der Künstler Julius von Bismarck mit der Architektin Marta Dyachenko zusammengetan, unterstützt. von den Kooperationspartnern Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr. Damit wurde die 19. Station auf dem Emscherkunstweg umgesetzt, die ihrerseits 23 miniaturisierte Gebäude versammelt. Es handelt sich um in der Realität abgerissene Architekturen des Ruhrgebiets. So sollen zum einen Erinnerungen geweckt, zum anderen zukünftige Fragen aufgeworfen werden – nach dem Umgang mit dem kulturellen Erbe der Moderne und zur Nachhaltigkeit der gegenwärtigen Immobilienwirtschaft.

Noch im April wurden die einzelnen Skulpturen auf dem Wasserweg angeliefert und in der Folge vor Ort aufgestellt. Unter den auf 1:25 verkleinerten Objekten finden sich ein Gründerzeithaus aus Essen, eine Siedlung aus Marl von 1965 oder 1970er-Jahre-Plattenbauten. Daneben wurden das bis 2010 gesprengte Hochhausensemble, der sog. Weiße Riese, aus Kamp-Lintfort oder die Volkshochschule Essen von 1971 nachgebildet – neben zwei verlorenen Kirchen: St. Paul in Duisburg (1970) und St. Josef in Essen-Kupferdreh (1904). Der Emscherkunstweg versammelt Werke aus drei Emscherkunst-Ausstellungen seit 2010 sowie neue, speziell für diesen Anlass geschaffene Installationen. Der Standort von “Neustadt” findet sich im Landschaftspark Duisburg-Nord (Emscherstraße 71, 47137 Duisburg) zwischen der Emscherpromenade und dem Grünen Pfad, nordwestlich des großen Parkplatzes. (kb, 29.4.21)

“Neustadt” in Duisburg von Julius von Bismarck in Zusammenarbeit mit Marta Dyachenko (Bild: emscherkunstweg.de)

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