Die Corona-Pandemie hat die letzten Pächter in die Insolvenz getrieben. Nun ist das Schicksal der sanierungsbedürftigen Niederrheinhalle Wesel wohl vollends besiegelt: Nach einer Begehung Ende November wurde laut der NRZ ein “verheerender Zustand” festgestellt. Hallentechnik, Heizanlage und auch die Deckenkonstruktion seien hinüber. Noch im Dezember könnte der Rat den Abriss der Halle 2022 beschließen. Davor wird sie allerdings ein letztes Mal prominent genutzt: Der Kreis favorisiert das Gebäude als temporäres Corona-Impfzentrum.

Die 1955 als Schützensaal erbaute Veranstaltungshalle wurde zuletzt 1993 umfassend saniert und ging in den Besitz der Stadt Wesel über. Das Grundstück an den Paradewiesen gehört bis heute den Weseler schützen. Die 1400 Quadratmeter große Halle sowie der 450 Quadratmeter große Parkettsaal bieten etwa 1300 Gästen Platz. Volksfeste, Karneval, Ü30 Partys und viele Comedians, gaben sich hier die Klinke in die Hand. Angesichts der schwierigen die Eigentumsverhältnisse zogen sich die Diskussionen über eine Kostenübernahme schon geraume Zeit hin. Auch ohne die Insolvenz des Pächters hätte der Betrieb der Halle vermutlich Ende 2021 geendet. (db, 2.12.20)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.