Der Architekt Bruno Lambart und sein Werk stehen beispielhaft für das Öffentliche Bauen im Wandel der Bonner Republik. Seit Beginn der fünfziger Jahre plante und realisierte Lambart rund 540 Projekte im öffentlichen Bauens – darunter zahlreiche Rathäuser, Bürgerzentren, Verwaltungsgebäude, Bauten für Kultur und Freizeit sowie vor allem Schul- und Hochschulbauten. Schon während seiner beruflichen Anfänge nahm er rege an Wettbewerben teil, worauf sich nahezu sein gesamtes Auftragsvolumen gründen sollte. Seine gestalterischen Mittel blieben meist zurückhaltend, dennoch wurde jeder seiner Bauten auf einmalige Weise mit der Landschaft und der gebauten Umgebung verbunden.
Der umfamgreiche Nachlass Lambarts befindet sich heute im Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) an der TU Dortmund. Anhand originaler Pläne und Zeichnungen aus dem Archiv sowie Fotografien und Publikationen werden nun in der Ausstellung “Nur kein Spektakel. Bauten von Bruno Lambart” die wichtigsten Stationen im architektonischen Schaffen Bruno Lambarts dokumentiert. Die Ausstellungeröffnung findet am 11. Dezember um 18 Uhr im Baukunstarchiv NRW am Ostwall (Ostwall 7, 44135 Dortmund) statt, die Präsentation ist im Anschluss bis zum 10. Januar 2016 im Baukunstarchiv NRW am Ostwall (Mi – So jeweils 15 bis 18 Uhr) zu sehen. (kb, 28.11.15)
Münster, Pädagogische Akademie (Bruno Lambart, 1958) (Bild: Ausstellung “Nur kein Spektakel. Die Bauten von Bruno Lambart”)