2018 stellt für viele europäische Nationen ein Jubiläumsjahr dar. Das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren bedeutete auch das Ende der hergebrachten politischen Ordnung: Österreich-Ungarn zerbrach, das Deutsche Reich wurde zur Republik und die politische Landkarte in Ost-Mittel-Europa wurde um einige Länder reicher. Eine Konferenz in St. Pölten nimmt sich zum 100. Jubiläum der Ersten Republik Österreich an, die am 12. November 1918 ausgerufen wurde.
Die Geschichte der Ersten Republik ist komplex. Sie führt von der engen Anlehnung an die benachbarte Weimarer Republik über die international beachtete Utopie des Roten Wien bis hin zum Austrofaschismus und dem Kampf um die Souveränität gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland in den 1930ern. Im Fokus der Tagung stehen Vorstellung und Diskussion von Vermittlungskonzepten aus den Bereichen Museum, Gedächtnisorte, Schule, Medien und Citizen Science. Die öffentliche Veranstaltung findet am 2. und 3. Juli 2018 im Haus der Geschichte,Museum Niederösterreich St. Pölten statt. (jr, 30.6.18)