“Das Rathaus ist das Mainzer Kulturdenkmal des 20. Jahrhunderts und maßgeschneidertes Symbol des demokratischen Mainz”, so bringen es “Die Betonisten” in ihrem Offenen Brief auf den Punkt. Die “Initiative zur Vermittlung der Architektur der Nachkriegszeit” (Mitglied der Arbeitsgruppe “Nachkriegsarchitektur im Rheinland” des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz) macht sich Sorgen um ein besonderes Gesamtkunstwerk. Zwischen 1968 und 1974 gestaltete Arne Jacobsen gemeinsam mit Otto Weitling das Rathaus als Monument für das selbstbewusste moderne Mainz. Heute präsentiert sich der Bau als dringend sanierungsbedürftig – und bereits seit Jahren engagieren sich Denkmalexperten auf höchster Ebene für einen sensiblen Umgang damit.

Daher fordern die Betonisten heute in ihrem Offenen Brief an die Verantwortlichen in Kommune, Denkmalpflege und Architektur “mehr Transparenz und Dialog”. Bislang werde hinter verschlossenen Türen geplant, statt Bürger und Experten kontinuierlich einzubeziehen und nicht zuletzt eine nachhaltige Sanierung zu gewährleisten. Dabei gilt es, neben dem Bau auch die teils von Jacobsen selbst entworfene Originalausstattung zu bewahren: ob Einbauschrank oder Wandverkleidung, Stuhl oder Lampe. Zu den Erstunterzeichnern des Offenen Briefs gehören neben den Betonisten auch Prof. Dr. Matthias Müller (Universität Mainz), der Runde Tisch Stadtbaukultur (Mainz) – und moderneREGIONAL. (kb, 21.8.20)

Offener Brief und zugehöriges Portfolio als pdf-Download

Mainz, Rathaus (Bild: BCS Mainz, CC BY SA 4.0, 2016)

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