Eine Fotosafari macht erst dann Sinn, wenn es etwas zu jagen gibt: Übertragen auf die Architektur, trifft dies in besonderer Weise auf die Ostmoderne zu. Vieles ist schon weg, manches noch da und anderes wartet verborgen auf den kundigen Sucher. Der Fotograf und studierte Historiker Andreas Metz hat sich zwei Jahre – vorzugsweise mit Bahn und Rad – Zeit genommen für diese ertragreiche Bilderreise.
Am Ende wurden es 15.000 Fotos aus ganz Ostdeutschland. Sein persönliches Best-of hat Metz nun im Verlag Neues Leben zu einem opulenten Bildband zusammengestellt. Für ihn erzählen diese Motive “von Aufbruch und Abbruch, Heimat und Heimatverlust, von Siegern und Besiegten, verblühten und aufblühenden Landschaften”. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung seien aus Ost Places Lost Places geworden. (kb, 23.9.19)
Titelmotiv: Andreas Metz, “Ostplaces” (Bild: Buchcover, Detail, Verlag Neues Leben)