35 Jahre war Barbara Klemm unterwegs für die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” (FAZ) und hat mit der Kamera epochemachende Momente eingefangen: vom Treffen von Breschnew und Willy Brandt (1973) bis zur Dresdner Rede von Helmut Kohl (1989), vom ersten Tauwetter zwischen Ost und West bis zu den Vorbote der Wiedervereinigung. Die Ausstellung “Osten – Bilder aus Osteuropa und der DDR” zeigt noch bis zum 1. März 2020 in Dresden im Leonhardi-Museum Fotografien von Barbara Klemm.
1939 in Münster geboren, wuchs sie in Karlsruhe auf. Nach einer Fotografenlehre fing sie 1959 bei der FAZ im Fotolabor an. Sie avancierte 1970 zur Redaktionsfotografin, als die sie bis 2004 tätig war. Parallel erschienen ihre Fotografien in Büchern, Wochenzeitschriften und Magazinen. Seit 2000 wirkt Barbara Klemm Honorarprofessorin an der Fachhochschule Darmstadt. Die Dresdener Ausstellung will besonders die Fotografien jenseits der großen nachrichtenwirksamen Ereignisse zeigen, die Klemm unterwegs eingefangen hat. (kb, 16.11.19)
Blick über die Mauer, Westberlin, 1977 (Bild: © Leonhardi-Museum Dresden, Barbara Klemm)