Unter dem Titel “#Ostmoderne” ist ab 31. Juli 2014 in Erfurt eine Fotoausstellung des jungen Architekten Martin Maleschka zu sehen. Im Fokus stehen die zunehmend verödenden Plattenbausiedlungen Ostdeutschlands und deren Aneignung durch eine postsozialistische Umwelt. Maleschka war Anfang des Jahres bereits in Weimar mit einer Ausstellung zu sehen, wo sie die Tagung “Denkmal Ostmoderne II” der Bauhaus-Universität flankierte.
Für Erfurt stellte Martin Maleschka nun eine neue Präsentation zusammen. Maleschka, der selbst “in der Platte” in Eisenhüttenstadt aufgewachsen ist, widmet sich seit Jahren der Fotografie ostdeutscher Siedlungen. Seine Aufnahmen unterstreichen die Beziehungen zwischen den Bauten, der Kunst am Bau und den dort lebenden Menschen. Martin Maleschka kreiert einen ganz speziellen Blickwinkel auf das zumeist Ungeliebte und Unbeachtete. Die Ausstellung ist bis zum 30. August 2014 im Kunstraum Speicher in der Waagegasse 2 in Erfurt zu sehen. Zur Vernissage am 31. Juli um 20 Uhr spricht Dr. Mark Escherich von der Weimarer Bauhaus-Universität. (jr, 27.7.14)
Die Ausstellung wirft einen ungewohnten Blick auf die Ostmoderne (Bild: Martin Maleschka)