Die Zukunft der ehemaligen französischen Botschaft in Saarbrücken ist nach wie vor ungewiss. Die denkmalgeschützte, 1954 eröffnete Hochhausscheibe des französischen Architekten Georges-Henri Pingusson steht seit 2014 leer. Kürzlich befasste sich der saarländische Ministerrat erneut mit dem Bau. Grundlage ist ein vom saarländischen Finanzministerium in Auftrag gegebenes Gutachten, das bereits 2015 zu dem Schluss kam, dass eine Sanierung des Baus möglich ist. Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme wird aber nach Aussage der saarländischen Staatskanzlei derzeit noch geprüft.

Sollte die Sanierung beschlossen werden, gäbe es mehrere Möglichkeiten der Nutzungsoptionen. Möglich wäre eine Rückkehr des Bildungsministeriums, das bis 2014 im Pingusson-Bau saß. Offenbar erwägt man aber auch die Nutzung durch andere Behörden. Eine von der Landesregierung eingesetzte Kommission eruiert derzeit verschiedene Konzepte, im April 2016 will das Kabinett auf deren Grundlage über die zukünftige Nutzung entscheiden. Die Opposition im Landtag meldete gegenüber dem Saarländischen Rundfunk Bedenken an, das Projekt könne auf die lange Bank geschoben werden. Die jüngsten Informationen der Landesregierung böten wenig Neues und erweckten den Anschein, lediglich die Debatte um den Bau beruhigen zu wollen. (jr, 17.3.16)

Zukunft nach wie vor ungewisse: der Pingusson-Bau in Saarbrücken (Foto: © Marco Kany | marcokany.de)

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