Spek­ta­ku­lär, groß und in Farbe, eroberte der Comic ab 1897 sein Publi­kum. Bürger­tum, Arbei­ter­klasse und ein Heer von Einwan­de­rern waren glei­cher­ma­ßen faszi­niert von den unbe­kann­ten Seher­fah­run­gen, die ihnen in den US-ameri­ka­ni­schen Tages­zei­tun­gen begeg­ne­ten. Die Schirn Kunst­halle Frank­furt präsen­tiert von 23. Juni bis 18. Septem­ber 2016 die erste umfas­sende Themen­aus­stel­lung “Pionie­re des Comic. Eine andere Avantgarde”, die expe­ri­men­tier­freu­dig und progres­siv die künst­le­ri­schen und inhalt­li­chen Maßstäbe des frühen Comics setz­ten.

Die Ausstel­lung stellt sechs für die Kultur­ge­schichte des Comics heraus­ra­gende, vornehm­lich US-ameri­ka­ni­sche Zeich­ner vor: Winsor McCay, Lyonel Feinin­ger, Charles Forbell, Cliff Ster­rett, George Herri­man und Frank King. Unver­ges­sen sind Herri­mans absur­der Humor in Krazy Kat (ab 1913), die surrea­lis­ti­schen und expres­sio­nis­ti­schen Bild­wel­ten von McCay (ab 1904) und Ster­rett (ab 1912), Feinin­gers Comic-Serien für die Chicago Tribune (1906/07) oder der über drei Jahr­zehnte in Echt­zeit erzählte Comic Gaso­line Alley von King (ab 1921). Mit Forbells Gesamt­kunst­werk Naughty Pete (1913) kann in der Schirn außer­dem ein verges­se­ner Zeich­ner wieder­ent­deckt werden. Zur Ausstellung erscheint begleitend ein Katalog im Cantz Verlag. (kb, 19.6.16)

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