Am 22. Juni 24 ist in Berlin wieder Lange Nacht der Wissenschaften. In diesem Jahr lädt das Institut für sozialbezogene Raumforschung IRS nach Mitte zu einem gemütlichen Abend bei Postkarten und geteilten Erinnerungen ein. Die Historische Sammlung des IRS bringt nämlich einen bislang noch kaum erschlossenen Schatz aus ihrem Archiv mit: historische Ansichtskarten aus der DDR. Die Karten stammen aus verschiedenen Sammlungen und Nachlässen und sind bisher noch wenig aufgearbeitet worden, obgleich sie doch als Zeugnisse ihrer Entstehungszeit Bedeutsamkeit für die historische Forschung haben. Instagram zeigt es deutlich: Postkarten speichern das Zeitkolorit, haben einen besonders hohen Nostalgiefaktor und regen damit stets nicht nur zu unzähligen Likes sondern auch zur Diskussion über das eigene Erlebte an. Und ganz vordergründig betrachtet geben sie oftmals Aufschluss über verlorene Bauten und Stadträume, über den architektonischen und städtebaulichen Originalzustand.

Die Wissenschaftler:innen wünschen sich, ganz im Sinne der Civil Science, zusammen mit der Öffentlichkeit Wissenslücken zu schließen und zugleich gegebenenfalls auch die Sammlung zu erweitern. Es ist daher ausdrücklich erwünscht, eigene Postkarten mitzubringen. Die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR in Erkner sind Teil des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), das die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichem und räumlichem Wandel untersucht. Auf dem Onlineportal stadt-raum-geschichte.de sind übrigens digitalisierte Bestände der Wissenschaftlichen Sammlungen einsehbar. Der Stand des IRS findet sich am 22. Juni von 17 bis 23 Uhr im Atrium des Hauses der Leibniz-Gemeinschaft in der Chausseestraße 111 in Berlin-Mitte. (pk, 18.6.24)

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