Seit spätestens 2015 ist klar: In Laupheim muss etwas passieren am und im Rathaus. Sanierung oder Abriss? Beide Optionen hält sich die Stadt seither offen. 2015 in einer Wettbewerbsausschreibung heißt es erstmals „Das sanierungsbedürftige Rathaus steht ebenso wie einige Gebäude zwischen Marktplatz und Schlosspark zur Disposition“. Aus einer Pressemeldung des Jahres 2016 geht hervor, dass der Siegerentwurf des Büros Mack aus Fellbach aus drei Teilen bestünde, die auch getrennt und separat voneinander durchführbar sind. Einer davon ist das Rathaus.

Seither ist nicht viel passiert, so dass der städtische Baudezernent im Juli 2017 den Abriss forderte, auch weil mit einer Sanierung des Bestandsgebäudes niemals der Neubaustandard erreicht werden könne. Außerdem biete sich bei einem Neubau die Möglichkeit einer großräumigen Tiefgarage. Zusätzlich bedürften alle Veränderungen des Gebäudes einer Zustimmung des Architekten Roland Ostertag, dessen Entwurf 1969 als Wettbewerbssieger ausgewählt und 1974/75 erbaut wurde. Ostertag gilt heute als einer der wichtigen Hochschullehrer und Architekt für Behördenbauten der Nachkriegszeit. Als sein Schlüsselwerk gilt vor allem das Rathaus in Kaiserslautern. Seine Erkenntnisse beim Bauen für Behörden fasste er in seinem Buch „Rathäuser und Kommunale Zentren“ zusammen, das in dem Bereich lange Zeit als Standardwerk galt. (pl, 27.3.18)

Laupheim, Rathaus (Bild: Peter Liptau)

Laupheim, Rathaus (Bild: Peter Liptau)

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