Familienfotografie ist mehr als der simple Schnappschuss einer häuslichen Szene, vielmehr spiegelt und erschafft sie feste Vorstellungen von Familie. Changiert diese Bildgattung doch zwischen dem privaten und dem öffentlichen Raum, der persönlichen und der übergreifende Geschichte. Diesem Thema will die Tagung “Reframing Family Photography” auf den Grund gehen, die vom Toronto Photography Seminar für den 28. bis 30. September 2017 (!) an der University of Toronto, Canada, geplant ist. Das Genre “Familienfotografie” soll ausgelotet und neue Wege Untersuchung diskutiert werden.
Gesucht werden hierfür noch Vorschläge, die das Thema “Familienfotografie” in ihrem historischen Licht betrachten. Wie bestätigten oder bekämpfte sie die offiziellen Diskurse über gesellschaftliche Vielfalt? Welche Konzepte von Kindheit wurden gespiegelt – und welche Interpretationsmethoden bieten sich heute an? Wie werden sie überliefert und welche Rolle spielen sie beim (Neu-)Zusammenfinden von Gemeinschaften? Welche Rolle spielt etwa das Zerreißen einer Familie durch geschichtliche Umstände wie etwa die Zeit des Kalten Krieges? Themenvorschläge (Abstract von 300 Worten, CV von einer Seite) zur Tagung sind noch bis zum 1. September 2016 (!) willkommen unter: info@torontophotographyseminar.org. (kb, 4.7.16)