Nach dem “spatial turn”, der Hinwendung der Geisteswissenschaften zum Raum, rückt dieses Thema auch in der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Sozialismus im 20. Jahrhundert neu in den Mittelpunkt. Denn hier wurden dem Raum ideologische, politische und symbolische Werte zugeschrieben. In der jüngeren Forschung löst man sich nun zu Recht von pauschalen Zuschreibungen wie “der” Ostblock. Stattdessen liegt ein besonderes Augenmerk auf trans- und internationalen Zugängen. Unter dem Titel “Rethinking Socialist Space in the Twentieth Century” soll vom 23. bis zum 24. Juni 2021 an der Historischen Fakultät der Universität von Oxford ein entsprechender Workshop stattfinden. Hier will man untersuchen, wie sich unser Zugang zu diesem Thema in den vergangenen rund 20 Jahren verändert hat.

Der Workshop öffnet sich daher ausdrücklich neueren Ansätzen wie Postkolonialismus, Weltgeschichte und Gender History. Angesprochen werden Forscher:innen aus der Architektur-, Sozial-, Stadt- und Kulturgeschichte, sich aktiv in die Gestaltung der Tagung einzubringen. Mögliche Themenschwerpunkte könnten sein: Wechselbezüge zwischen der “Ersten”, der “Zweiten” und der “Dritten” Welt, privater und öffentlicher Raum, sozialistische Museen und Kulturräume. Vorschläge für Referate von 10 bis 15 Minuten sind – als Abstracts von max. 500 Worten mit einem kurzen Lebenslauf – willkommen bis zum 31. März 2021 unter rethinkingsocialistspace@gmail.com. (kb, 5.3.21)

Berlin, Haus des Lehrers, Mosaikfries (Bild: Jolove55, CC BY SA 3.0, 2009)

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