2015 verkündeten wir die Rettung des Kölner Rheinparkcafés – und berichteten gleichzeitig über kritische Stimmen aus der kunsthistorischen Fachwelt hinsichtlich des Sanierungskonzepts. Hier sah man gar die Gefahr der “Versaubeutelung” des eleganten Baus von 1957. Bevor der ursprüngliche Sanierungsplanung des Architekten Bodo Marciniak in Angriff genommen werden konnte, machte aber der Sohn des Architekten Steinbüchel-Rheinwall seine Urheberrechte an dem Bau geltend. Kürzlich wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und man begann mit der Schadstoffsanierung und Entkernung des Cafés. Die kritisierten Pläne wurden indes einer Revision unterzogen.
Nach langen Verhandlungen einigten sich Stadt, Denkmalschutz, der Rechteinhaber und die zukünftigen Betreiber auf einen Kompromiss. Die für das Café charakteristische Rampe soll zwar nach wie vor abgerissen werden, an ihre Stelle wird künftig eine neue Rampe mit Treppe im Stile der 1950er treten. Die Vergrößerung des überdachten Raumes in der ersten Etage ist aber abgewendet, so dass die ursprüngliche Silhouette des Baus erhalten bleibt. 2018 soll das Café wiedereröffnet werden. (jr, 21.7.16)