“September 1954: Mit 5 Westmark in der Tasche, der alten Rollei und dem klapprigen Motorrad und das, was wir auf dem Leib hatten, kamen wir in Mannheim an: Ostflüchtlinge, Habenichtse. Alles war hier anders, alles war uns neu”. Mit seinen prägnanten Schwarzweiß-Fotografien erzählte Robert Häusser (1924-2013) über Jahrzehnte eine deutsche Geschichte. Seine Motive zeigen seine Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus, dem Krieg, seiner Flucht und seinen späteren Reisen. 2002 stiftete Häusser sein Lebenswerk 2002 für die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen. Dort wird seither das Robert-Häusser-Archiv im Forum Internationale Photographie (FIP) gepflegt. Das breitgefächerte Werk Häussers umfasst mit über 64.000 Arbeiten eine 60jährige Schaffensphase.

Nach den Kriegsjahren lebte der gebürtige Stuttgarter als Landwirt in der damaligen sowjetischen Besatzungszone in der Mark Brandenburg, von wo er 1952 nach Mannheim floh. Hier unterhielt er bis Anfang der 1970er Jahre ein  Werbestudio, um sich anschließend nur noch freier künstlerischer Arbeit zu widmen. 1995 erhielt er den “Internationalen Preis für Fotografie” der schwedischen “Erna and Viktor Hasselblad-Foundation”. Den privaten Häusser-Nachlass vermarktet aktuell die Prince House Gallery, so dass sie in in ihren neuen Mannheimer Räumen (Turley Straße 8) aktuell eine Auswahl von Häusser-Fotografien zeigen kann – begleitet von weiteren Leihgaben aus dem FIP. (kb, 23.10.16)

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