Gut, es ist nicht ganz Rostock, aber doch eines seiner ostmodernen Herzstücke: die dortige Kunsthalle kann ab sofort im 3D-Modell virtuell erkundet werden. Im Herbst konnten online 54 Unterstützer gewonnen werden, die insgesamt 3.571 Euro für das Projekt beisteuerten. Was eigentlich als Aktion und Dokumentation kurz vor der Sanierung gedacht war, hat sich mit dem Lockdown zu einem virtuellen Pluspunkt für (Bau-)Kunstfreunde entwickelt. Fertiggestellt wurde der sehenswerte Bau 1969 – als das einzige neugebaute Kunstmuseum der DDR – nach Plänen von Hans Fleischhauer und Martin Halwas. Fast 50 Jahre später wurde ein Erweiterungsbau nach einem Entwurf der Büros buttler architekten und matrix Architektur umgesetzt. Aktuell läuft die Sanierung des Ursprungsbaus.

Kurz vor Start der Renovierungsarbeiten wurden die insgesamt 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche digital erfasst und in ein 3D-Modell überführt. Im virtuellen Museum kann man nun nicht nur umherwandern, sondern auch – “versteckt” jeweils hinter einem rot eingekreisten Punkt – Zusatzinformationen anklicken. So erfährt man, wie die Scheibe im Eingangsbereich zu Bruch ging oder wer lange an der “Pforte” saß. Aktuell ist die Kunsthalle für Besucher geschlossen, man hofft aber auf den Januar – denn trotz Sanierung steht der Erweiterungsbau für Ausstellungen bereit. (kb, 16.12.20)

Kunsthalle Rostock (Bild: Kunsthalle Rostock, CC BY SA 3.0, 2011)

Kunsthalle Rostock (Bild: Kunsthalle Rostock, CC BY SA 3.0, 2011)

Titelmotiv: Kunsthalle Rostock, 3D-Modell (Bild: Screenshot, 2020)

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