Noch kurz vor seinem Tod wirkte der Architekt und Hochschullehrer Rudolf Skoda als “Haus-Berater” für sein wohl bekanntestes Werk, das Neue Gewandhaus in Leipzig. Geboren 1931 in Leipzig als Sohn des Malers Felix Skoda, studierte er bis 1957 in Weimar. Seine Promotion legte er 1968 zum Thema “Wohnhäuser und Wohnverhältnisse der Stadtarmut” ab, seine Habilitation folgte im Jahr 1986.
In den 1960er und frühen 1970er Jahre prägte Skoda in verschiedenen Planungsgemeinschaften das nachkriegsmoderne Leipzig: u. a. durch das Neue Leipziger Messeamt (1965, mit Rudolf Rohrer und Ulrich Quester, 2001 abgerissen) oder den Hörsaalbau der Leipziger Universität (1972, mit Ulrich Quester). Bis 1981 war er Chefarchitekt beim Aufbaustab des Rats des Bezirkes Leipzig und beim Leipziger Gewandhaus. Darüber hinaus lehrte Skoda in an der Technischen Hochschule Leipzig, publizierte zur Theorie des Konzerthallenbaus und wurde in Jurys berufen – so zuletzt für das Neue Konzerthaus Bonn. Im Alter von 83 Jahren verstarb Skoda am 2. April 2015. (kb, 14.4.15)