Schon seit 50 Jahren wird mit Kunststoff gebaut, passte dieser neue Baustoff mit seinen scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten doch perfekt in die zukunftseuphorische Zeit der 1960er und 1970er Jahre. Doch gerade dieser optimistisch-unbesorgte Einsatz macht heute in der Erhaltung Probleme, die es zu lösen gilt.
Die Tagung “Composites in Architecture. Faserverbunde in der Architektur. Sandwich Composites” des Kunststoff-Zentrums (SKZ) widmet sich vom 13. bis 14. Dezember 2016 im Händelhaus und im SKZ in Halle/Saale allen relevanten Fragen zum Thema Composites, zu den Sandwich-Konstruktionen, die Kunststoff mit Stahl, Beton und vielen anderen Materialien eingeht: Wie stellt man eine solche her, wie verbindet man die Elemente, was kann man rechnerisch ansetzen – und nach 50 Jahren Bauen mit Kunststoffen darf man auch fragen: Wie verhält sich das Sandwich über eine solche Lebensdauer? Kann man die überraschend unfertigen Strukturen sanieren, erhalten, und vor allem wie? In den Blick der Vorträge des ersten Konferenztags kommen sowohl neue Sandwich-Verfahren als auch der Umgang mit dem Erbe, dem Einsatz von Composites in der modernen Architektur der letzten 50 Jahre. Am zweiten Tag stehen praktische Vorführungen und Übungen in der SKZ-Werkstatt – von Neubau bis zu Reparatur auf dem Programm. Das Internationale Symposion ist bereits das siebte seiner Art, für die Teilnahme wird eine Gebühr erhoben. (kb, 7.11.16)