Ist die Kölner Oper der neue BER? Nachdem im Mai schon über die zu erwartende Kostensteigerung und Bauzeitverlängerung spekuliert worden war, ist es nun offiziell: Die Stadt bestätigt, dass die Sanierung der Bühnen Köln im schlechtesten Fall 565 Millionen Euro kosten und bis zum März 2023 dauern wird. Im Juli 2015 hatte man die geplante Wiedereröffnung kurzfristig absagen müssen. Dem zuständigen Ingenieurbüro wurde daraufhin gekündigt, ein Nachfolger fand sich erst im April diesen Jahres.

Was würde der Architekt Wilhelm Riphahn wohl dazu sagen? Zwischen 1957 bis 1962 wurde das inzwischen denkmalgeschütze Ensemble aus Opernhaus, Schauspielhaus und Opernterrassen am Offenbachplatz nach seinen Plänen errichtet. Seither prägt es das Stadtbild und bietet Raum für Kultur – innen wie außen. Die aktuellen Pläne zur denkmalgerechten Sanierung von HPP Architekten machen eigentlich auch einen vielversprechenden Eindruck. Eine Kinderoper soll entstehen, Sitze sollen mit neuen Bezügen in taubenblauem Samtvelours restauriert werden, sogar Proben von den originalen Wandanstrichen habe man entnommen – wie 2015 berichtet wurde. Nun werden wir leider noch einige weitere Jahre auf die dann hoffentlich spektakuläre Eröffnung waren müssen. Bis dahin können wir die zauberhafte Opernarchitektur zumindest in Bildern der Fotografin Anja Schlamann “erleben”. (df, 12.7.17)

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