Die Josef-Kardinal-Frings-Brücke (bis 2006: Südbrücke) zwischen Düsseldorf und Neuss wird abgerissen. Es ist ein Neubau geplant, weil eine vollständige Sanierung der 1950/51 gebauten Rheinüberquerung, über die die B1 führt, auch aufgrund der gesetzlich geforderter Anpassungen an den zukünftigen Verkehr offenbar nicht mehr möglich ist – nach Auskunft des Landesbetriebs Straßen NRW. Die zulässige Geschwindigkeit wurde zuletzt bereits auf 50 km/h begrenzt, um eine Verschlechterung des Zustands zu vermeiden. Der geplante Ersatzneubau wird aber aller Voraussicht nach erst in zirka 10 Jahren kommen. Um diesen Zeitraum zu überbrücken (hihi!) wird die Brücke nun noch einmal umfangreich saniert, die Arbeiten starten voraussichtlich im August.

Die Sanierung gliedert sich in drei Bauabschnitte, beginnend 2024 mit Fahrtrichtung Düsseldorf. Im Frühjahr 2025 startet der zweite Bauabschnitt in Fahrtrichtung Neuss. Voraussichtlich ab Sommer 2026 geht die Sanierung in die finale Bauphase, in der unter anderem der Korrosionsschutz der geschwungenen Stahlkonstruktion erneuert wird. Die Josef-Kardinal-Frings-Brücke wurde an Stelle der 1929 für den Verkehr freigegebenen und 1945 zerstörten Vorgängerbrücke erbaut. Die Stahlbrücke in Hohlkastenbauweise ist 780 Meter lang und 30 Meter breit, hat eine Spannweite von 260 Metern und verbindet den Düsseldorfer Süden mit der Neusser Rheinseite. Ausführende Ingenieure und Architekten des verschweißten Bauwerks werden übrigens nirgendwo genannt. (db, 2.7.24)

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