Mal gehörte das Wohnen zum politischen Ausdruck (weil schließlich alles Politik war), mal diente sie der bürgerlichen Selbstdarstellung, mal dem privaten Rückzug. Doch in jeder Phase des modernen Wohnstils war die Möblierung ein beliebtes Thema für die bebilderte Presse: Von “Schöner Wohnen” bis zu “Landlust”, illustrierte Zeitschriften verbreiteten die jeweils ideale Form des Wohnens. Hier ging es, über Schlagworte wie “gute” und “stilvolle” Raumgestaltung hinaus, auch immer um die Gestaltung von Beziehungsräumen.

Das Forschungsfeld “wohnen+/-ausstellen” in Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender (Leitung: Irene Nierhaus, Kathrin Heinz) lädt daher vom 12. bis 13. Mai 2017 zum Workshop “Seiten des Wohnens: Bild, Text, Serie” nach Bremen (Universität Bremen, SFG: Raum 2020, Enrique-Schmidt-Str. 7, 28359 Bremen). Die Vorträge reichen von Themen wie “Schöner wohnen wollen (sollen) – Eine Analyse der Titelblätter von 1980 bis 1999” (Anna-Katharina Riedel) über “Das Eigenheim zwischen 1924 und 1970. Eine Analyse der idealisierten Häuser in den Kundenzeitschriften der Bausparkassen” (Maja Lorbek) bis zu “Der gesellschaftliche Entwurf des Wohnens in der Architekturphotographie von Hans Scharoun” (Waltraud Indrist). Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird bis zum 2. Mai 2017 gebeten unter: Rosanna Umbach, 0421/21869712, rosanna.umbach@msi.uni-bremen.de, www.mariann-steegmann-institut.de. (kb, 15.4.17)

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