Einen Nagel in die Wand zu hauen wird schwierig: Die Wände dieses Lofthauses sind aus fast zwei Meter dickem Beton. Dafür dauert das Fensterputzen etwas länger: 2,2 auf 3,6 Meter messen die Glasflächen in den sechs Etagen. Hineingefräst wurden sie mit Zustimmung der Denkmalbehörde, denn dieses Wohngebäude ist ein Relikt des Zweiten Weltkrieges. Der Hochbunker in der Münchner Ungererstraße wurde 1943 errichtet und sollte 700 Menschen Schutz bei Luftangriffen bieten. Seitdem die Bayerische Liegenschaftsverwaltung den Koloss mit der historisierenden Fassade 2010 in Privathand verkaufte, war eine Umnutzung vorgesehen.

Das Architekturbüro Raumstation aus Starnberg hat mit dem Käufer des Bunkers, dem Münchner Architekt und Unternehmer Stefan Höglmaier, einen Mix aus Wohn-, Geschäfts- und Ausstellungsräumen geschaffen, der in Bayerns Landeshauptstadt in einem derartigen Bau bislang einzigartig ist. Höglmaiers Projekt Euroboden bespielt selbst einen Raum, die Ausstellung “Labyr1” wird dort bis zum 30. September 2014 zu sehen sein. (db, 6.7.14)

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