Einst war die Glühlampenfabrik Merkur das hellste Licht der Stadt Soest. In den 1950ern gehörte das Unternehmen zu den größten Leuchtmittelproduzenten der Bundesrepublik. Heute ist vom Glanz wenig übrig: Nach wechselvollen Jahren wurde Merkur 1983 verkauft, der Stammsitz in Soest bis 2003 geräumt. Zwischenzeitlich in Berlin ansässig, ist die neu gegründete Merkur-GmbH heute als reine Vertriebsgesellschaft in Hamm ansässig.

Die denkmalgeschützten Fabrikanlagen in Soest, zwischen 1903 und 1955 erbaut, liegen derweil teilweise seit über 20 Jahren brach. Pläne zur Neunutzung, teils auch den Abriss der Gebäude vorsehend, haben sich immer wieder zerschlagen. Doch jetzt könnte Bewegung in die Sache kommen. Das Ortskuratorium Soest der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lobt einen Studentenwettbewerb aus, in dem nach Ideen zur Wiederbelebung des Areals gesucht wird. Dieser schließt auch die Neubebauung angrenzender Bereiche ein. Das Merkur-Hauptgebäude, bestehend aus einer 1908 errichteten Fertigungshalle und einem Erweiterungsbau von 1935, soll “unter sensibler Beachtung des Denkmalschutzes” (O-Ton Auslobung) einer zumindest halböffentlichen Nutzung zugeführt werden. Der Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist am 30. September 2016, die Arbeiten müssen bis zum 31. Januar 2017 eingereicht werden. (db, 8.9.16)

Anmelden

Registrieren

Passwort zurücksetzen

Bitte gib deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse an. Du erhältst anschließend einen Link zur Erstellung eines neuen Passworts per E-Mail.