In Erfurt werden jetzt die Erfurter gefragt: Ist das Baukunst oder …? Im Projekt “Vote!” geht es um die DDR-Spätmoderne und ihren Denkmalwert. Zur Diskussion gestellt werden zehn lokale Objekte wie die ehemalige SED-Parteischule in der Werner-Seelenbinder-Straße. Denn während künstlerische Zeugnisse der 1950er Jahre langsam die verdiente Anerkennung finden, so die These der Initiatoren, haben es die 1970er und 1980er Jahre immer noch schwer: Die Denkmalinventarisation kommt kaum hinterher und die öffentliche Meinung sieht hier oft noch keinen historischen Wert.

Projekt “Vote!” (Bild: © Landeshauptstadt Erfurt, Pressestelle und Stadtarchiv)

Das Projekt “DDR-Architektur – entbehrlich oder erhaltungswürdig?” der städtischen Denkmabehörde mit der Uni Weimar (Professur Denkmalpflege und Baugeschichte) bildet zugleich eine “Satellitenausstellung” der Wanderausstellung “Zwei deutsche Architekturen 1949-1989”, die von heute bis zum 13. September 2020 im Kulturhof “Zum Güldenen Krönbacken” (Michaelisstraße 10, 99084 Erfurt) zu sehen sein wird. Seit 2004 war die Schau, die das Bauschaffen von BRD und DDR gegenüberstellt, bereits erfolgreich in 26 Städten zu sehen. Am 8. September 2020 gibt Mark Escherich ab 16 Uhr in der Galerie Waidspeicher (Vorderhaus) Erläuterungen zum Projekt “Vote”, das sich als Gesprächsimpuls versteht. Ausgewertet wird das Voting am 10. September 2020 2020 um 19 Uhr zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion. (kb, 26.7.20)

Titelmotiv: Halle/Saale, Kindergarten Buratino (Bild: © Gerald Große)

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