Der spanische Pavillon ist Geschichte: Nachdem ein bewusst gelegtes Feuer (Brandstiftung) den Expo-Länderpavillon mit der markanten Korkfassade im September 2016 weitestgehend zerstört hat, wurde die Ruine jetzt abgerissen. Ein hannoverscher Investor hat das gut 5000 qm große Grundstück von einer französischen Erbengemeinschaft gekauft und ließ die Gebäudereste darauf entsorgen.
Nur 16 Jahre nach der Jahrtausend-Expo stehen viele ehemalige Weltausstellungsbauten im Umbruch. 2015 schon wurde der Polnische Pavillon, der sich zunächst als Raum für Überbleibsel der asiatischen Halle, als Restaurant und Kulturverein über die Runden rettete, nach einem Brand (s. o.) und einem mehrjährigen juristischen Hin und Her abgerissen. Hinzu kommen viele Leerstände, zugewucherte Gelände und immer wieder Brandstiftungen. Doch es gibt auch positive Beispiele: so den Wiederaufbau des Kirchenpavillons in Volkenroda, den Transport der Seilbahn in ein österreichisches Skigebiet, eine Umnutzung vor Ort durch die Hochschule Hannover. Der spanische Pavillon wurde von den Lehrer Abbruchspezialisten “A&S” fachgerecht demontiert. Noch ist nicht bekannt, was der neue Eigentümer mit dem geräumten Grundstück machen will. (db, 1.2.17)