Der Frankfurter Fernsehturm, bekannt als “Ginnheimer Spargel” steht nun unter Denkmalschutz. Und wird mit Bundeszuschüssen saniert: Knapp 24 Millionen Euro bis 2026 hat der Haushaltsausschuss des Bundestags Mitte November genehmigt. Damit könnte der seit über 20 Jahren für die Öffentlichkeit geschlossene Turm vermutlich auch wieder die Türen fürs Publikum öffnen. Der Betreiber, die Telekom-Tochter “Deutsche Funkturm”, hat bereits eine Machbarkeitsstudie zur Wiedereröffnung durchführen lassen. Und begrüßt (anders als viele Gebäudebesitzer) die Unterschutzstellung – durch sie wurden erst die Bundeszuschüsse für die Sanierung möglich. Im gleichen Zug wurden übrigens auch 19,5 Millionen Euro für die Paulskirche bereitgestellt, die nun endgültig ihre 1948er-Nachkriegsgestaltung behalten wird.

Zur Paulskirche gibt es ja derzeit viele News. Der Ginnheimer Spargel war dabei (obwohl unübersehbar) etwas ins Abseits geraten. Gebaut wurde er im Auftrag der Deutschen Bundespost von 1974 bis 1979 nach Plänen von Johannes Möhrle und Peter Metzger. Mit 337,5 Meter ist er der zweithöchste Fernsehturm Deutschlands. Nur der Berliner überragt ihn, Grund ist jedoch nicht der Baukörper selbst, sondern dessen längere Antenne. Und neben der farbenfroh beleuchteten Kanzel, in der lange Jahre eine Diskothek residierte, bietet er mehrere brutalistische Sockelbauten, die nach wie vor von der Telekom genutzt werden. (db, 15.11.19)

Frankfurt am Main, Fernsehturm (Bild: Erebus555 at English Wikipedia, CC BY SA 3.0, 2007)

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